Buchmalerei

Buchmalerei ist der Bildschmuck eines handgeschriebenen Buches oder Kodex. Als künstlerische Techniken verwendete man vor allem die Federzeichnung, die aquarellierende Tönung, die Pigmentmalerei (Deckfarbenmalerei) und die Grisaille. Besonders wertvollen Büchern wurden überdies auch mit Vergoldungen (Kupfer, Bronze, Silber oder Gold) ausgestattet.


Der Bildschmuck kann unterschiedliche Formen im Text aufweisen:

  • Initiale
  • Miniatur
  • Fontispiz
  • Fontispiz
  • Textzierseite
  • Initialzierseite
  • Marginal (-illustration)
  • Bas-de-page

verzierter ester Buchstabe eines Textes oder Textabschnittes

winziges Bild oder Zeichnung

einhalb- bis dreiviertel-seitige Miniatur mit umgebendem Rahmen

einhalb- bis dreiviertel-seitige Miniatur mit umgebendem Rahmen

Text, von einem Zierrahmen umgeben (besonders kostbar wen der komplette Hintergrund vergoldet ist)

große Initiale, wenig Text (evtl. nur Überschrift, oft mit Goldtusche)

Randzeichnung (wenig koloriert, aber .B. mit verschiedenen Farben gezeichnet)

Randzeichnung am Seitenfuß (oft bei Beschneidung des Buches abgeschnitten)

Besonders beliebt waren der Fleuron (Blumenverzierung), Ornamente und vegetabile, figurierte und historisierte Initialen. In den Kontext passend wurden aber auch zoomorphe Initialen (Tiere: Hunde, Vögel, Drachen, …) sehr geschätzt.